In diesem Jahr konnten wir zum Glück ein paar Rallyes mehr fahren, als in den beiden vergangenen Jahren.
Dies nahmen wir zum Anlass, um nicht nur ein paar mehr, sondern auch völlig neue Rallyes, mit anderen Herausforderungen, zu nennen.
Jede einzelne hat unglaublich viel Spaß gemacht, wenn vielleicht auch der ein oder andere Wermutstropfen dabei war.
Mein Ziel in diesem Jahr: konstant unter 0,2 Sekunden Versatz zu fahren.
Wir haben alle genossen.
Und wir haben uns durchaus passabel geschlagen....
Für uns die erste Rallye in diesem Jahr.
Das letzte Mal (2019) starteten wir auf der 117 von 119 Teilnehmern.
Heuer sind wir die Startnummer 72 von 82 Startern. Nicht ganz hinten, aber auch nicht wirklich vorn. In 2019 hatten wir aufgrund der hohen Startnummer am ersten Tag gleich mal eine "Nachtetappe". Nun, das sollte uns in diesem Jahr nicht stören... Wir gehen wesentlich besser vorbereitet an den Start.
Wir freuen uns drauf auf die Champions League der Oldtimer - Szene...
Ziel war unter die Top 50 zu fahren.
Der Freitag war sehr durchwachsen. Obwohl wir KEINE Lichtschranke ausgelassen haben, bekamen wir in den ersten WP's 3 Max-Zeiten, eine Sonderstrafe und noch mal 2,79s und 2,38s in der WP.... Wir konnten es nicht nachvollziehen. Wir haben es aber nicht moniert, da wir bei dieser Rallye nicht um die Ränge fahren, sondern eher den Trainingsgedanken verfolgen. Vielleicht ein Fehler, da später bekannt wurde, dass der Freitag bei der Zeitnahme nicht ganz optimal lief...Der Samstag lief dann wieder hervorragend. Wir fanden wieder alle Lichtschranken, hatten wieder keine Verfahrfehler, wieder keine Ausrutscher, wieder alles optimal, sogar die Zeitnahme... Das brachte uns eine Verbesserung zum Vortag von 13 Plätzen ein.
Schlussendlich landeten wir auf P34 (von 82) in Gesamt und P25 (von 38) in der Klasse O4. Die Klasse O4 ist die am stärksten besetzte Klasse.
Damit ist die Champions League der deutschen Oldtimer Rallye Szene für dieses Jahr beendet.
Wir sind zwar nicht ganz so zufrieden mit dem Ergebnis, freuen uns aber bereits jetzt auf die 2023er Internationale ADAC Metz Rallye Classic.
Parallel zur AVD - Rund um Berlin findet in diesem Jahr die CRC Frühlingsrallye statt. Wir haben uns für Hannelore und ihr Team entschieden. Vielleicht schauen wir uns die RUB nächstes Jahr an.
Startnummer 8.
Eine Ein - Tages - Veranstaltung.
Nachdem wir in 2020 den Gesamtsieg eingefahren, in 2021 so mit der Zeitnahme gehadert haben und uns obendrein zum Teil kapitale Fehler geleistet haben, stellen wir nunmehr die Uhren wieder auf Null und greifen noch einmal an.
Es war eine herrliche Rallye. Anspruchsvolle Wertungsprüfungen, tolle Location's und natürlich super Essen.
Hannelore und ihr Team haben sich wieder einmal einige "Gemeinheiten" einfallen lassen:
Die WP 6 hatte 5 unbekannte Zeiten. Um die supergeheime WP fahren zu können, musste als erstes die Zeit errechnet werden, natürlich nach dem Start der WP. Mehrere GWP's und geschachtelte Langzeitprüfungen ohne gelbes Schild (Vorankündigung Ziel).
Aber unser neues System hat genau diese Eventualitäten abgebildet: Gesamtsieg, Klassensieg und 2 WP's gewonnen.
Wie gesagt, Uhren auf Null hat sich gelohnt... und das meine ich diesmal wörtlich...
Nachdem wir im Jahr 2018 den 2.Platz und 2019 den Gesamtsieg eingefahren haben, im Jahr 2020 die Rallye ausfiel und wir im Jahr 2021 leider nicht starten konnten, nehmen wir diese Rallye in diesem Jahr noch einmal unter die Räder. Wieder im Seven.
Pünktlich eine Woche vor der Rallye streikt der Anlasser und die Benzinleitung von der Pumpe leckt. Ein Omen...?
Startnummer 63
Die Rallye war sehr gut vorbereitet, das Bordbuch an einigen Stellen etwas schwierig zu lesen.
Die Wertungsprüfungen durchaus anspruchsvoll.
In diesem Jahr waren gleich drei Rundkurse integriert: Sachsenring, Kartbahn Mülsen und der Erzgebirgsring.
Ja und genau da haben wir gepatzt. 4,01s Versatz auf dem Sachsenring.
Dann kam noch eine 5s Strafe wegen Bremsens in der WP hinzu...
P21 ist letztendlich daraus geworden.
ABER: Wir haben wieder einmal die Mannschaftswertung gewonnen! Das Team Youngtimer United hat sich gegen 9 weitere Teams durchgesetzt.
Das erste Mal die Donau Classic.
Auf in das Mekka der Audipiloten.
Startnummer 9 von 105 Startern
Wie wir an diese zeitige Startnummer kamen, wird uns wohl ein Rätsel bleiben. Normalerweise fängt man als Neueinsteiger auf den wirklich hinteren Plätzen an... Vielleicht ein "Nachrutscher".
Die Rallye selbst war unglaublich aufwendig vorbereitet. Wirklich sehr tolle Locations, super Essen, ein tolles Roadbook und auch anspruchsvolle WP's.
Leider haderten wir, oder besser ich, mit meinen Resultaten an den Lichtschranken. Diese Zeiten konnten einfach nicht stimmen! Nach dem ersten Tag bauten wir auf dem Parkplatz die Lichtschranke auf und schauten, ob ich etwas falsch mache, wo die 0 hingerutscht wäre. Alles wie bei unseren Trainings, der Fahrersitz war an der richtigen Stelle, die Lichtschranke löste an der gewohnten Stelle aus, alles beim Alten. Wir übersahen, dass es bei dieser Rallye ja noch den Baujahrsfaktor gab... Alle bekannten Gesichter holten ihre ältesten Schätzchen aus der Garage - jetzt wussten wir auch warum.... Mit unserem Faktor von 1,87 entstehen plötzlich Resultate, welche man nur schwer akzeptieren kann... Da werden z.Bsp. aus einer 0,12 eine 0,23 und so weiter...
Nun, damit relativierten sich die Ergebnisse doch erheblich. Natürlich ist es dann noch ein wenig schwieriger bei dieser Rallye auf den vorderen Plätzen zu landen.
Wir haben P7 in der Gesamtwertung erreicht. Und in der Gruppe sind wir auf P3 gefahren. Wir sind damit mehr als zufrieden!
Abschließend kann man sagen, diese Rallye ist ein Highlight im Jahr - keine Frage.
Auch wieder ein Debüt für uns. Das Ergebnis dieser Rallye geht in die Wertung der Oldtimer-Lichtschranken-Trophy ein.
Also alles was in der Szene Rang und Namen hat, gibt sich auch hier ein Stelldichein...
Startnummer 11
Gesamt: P7
Klasse: P6
Sehr zufrieden mit dem Ergebnis!
Eine eintägige Veranstaltung. 6 Wertungsprüfungen, durchaus anspruchsvoll. Leider mussten von den 6 WPs zwei annulliert werden, da dort techn. Probleme bestanden. Ebenfalls mussten in WP 2 vier Messungen gestrichen werden - auch techn. Probleme. Nunja, so viel blieb dann nicht mehr übrig... In Summe fuhren wir hier 31 Lichtschranken. Bei unserem Ergebnis (3,52s Abweichung) ergibt dies einen Schnitt von 0,113 Sekunden pro Messung. Unser Ziel in diesem Jahr liegt bei 0,19s. Will heißen, dass der Weg richtig ist...
Die Leistungsdichte hier ist tatsächlich sehr groß. Dass wir nun in die Top 10 gefahren sind, freut uns um so mehr.
Die Verköstigung in Franken ist meist recht handfest, also gutbürgerlich. Das war sie auch bei dieser Veranstaltung. Brotzeit, Knödel, Schnitzel...
Es war auf jeden Fall mal interessant diese Rallye zu fahren.
Heide Classic 2022
Für "zwischendurch" mal eine mit Ori's.
Wir wollen ein wenig tiefer in diesen Sport eintauchen, da kam uns diese Rallye ganz gelegen. Man unterscheidet hier zwischen Einsteiger, Touristisch und Sport. Wir haben uns wahrheitsgemäß für die Einsteiger eingeschrieben.
Spannend war es aber auf jeden Fall. Da man hier das Roadbook mit sämtlichen Aufgaben (ja, auch die WP-Zeiten...) erst genau 15 Minuten vor der eigenen Startzeit bekommt, muss man schon etwas improvisieren. WK-Zeitmessungen sei Dank: das System funktioniert hervorragend.
Auch die gelben Schilder wurden nur sehr sparsam eingesetzt. Das bedeutet, dass manchmal doch die Hektik im Cockpit die Regie übernimmt.
Diesmal eine 2 tägige Veranstaltung. Wir freuen uns drauf.
Startnummer 1
Und natürlich haben wir auch in diesem Jahr unsere Mannschaft "Youngtimer United" am Start.
Mit der Startnummer 1 ins Rennen zu gehen, ist wahrlich eine Herausforderung.
Am Freitag vor der ersten Etappe streikte der Seven. Der Anlasser war locker, danach musste eine neue Batterie rein. Alles erledigt, allerdings ist man dann schon ziemlich gar. Und die Rallye ist noch gar nicht gestartet.
Bei der ersten SK war der Stempel noch nicht da, kurz danach stießen wir auf eine Streckensperrung wegen einer nicht angemeldeten Fahrradveranstaltung. Die WP's waren meistens noch nicht fertig aufgebaut. Super. Es konnte im Nachhinein zwar alles aufgeklärt und behoben werden, wir hatten aber mit diesen Umständen zusätzlich zu tun.
Ja, und dann kam die WP im Dynamostadion. 53m in 19Sekunden. Nichts dramatisches. Ich allerdings fuhr fälschlicherweise auf 12 Sekunden (GWP). Mit dem Ergebnis 11:91 war ich nicht unzufrieden, allerdings war die richtige Zeit 19 Sekunden. Das heißt 5 Sekunden Max-Zeit. Ab genau diesem Zeitpunkt konnten wir die Titelverteidigung getrost an den Nagel hängen und einfach zwei schöne Tage im Seven genießen... Der gesamte Druck war weg.
Kurzum: P20 ist daraus entstanden.
Erfreulich war aber, dass wir die Podiumsplätze 1 UND 3 zusammen in unserer Mannschaft (Youngtimer United) hatten und damit wieder einmal die Mannschaftswertung gewannen.
Es wird schnell, es wird dunkel, es wird spektakulär.
Es wurde schnell, es wurde dunkel und es wurde spektakulär.
Das waren also keine leeren Worte.
Prolog, Eldorado oder die 306 Lichtschranken der Rallye, jede einzelne hat Spaß gemacht. Das Roadbook war extrem genau, die Zeitnahme sehr präzise und die WP‘s sehr anspruchsvoll. Jede der 506 LS ging in die Wertung ein. Keine wurde annulliert.
Profis am Werk.
Zugegeben, über 500Lichtschranken an 2,5 Tagen zu fahren, das muss man wollen. Wir wollten es.
Die Veranstaltung selbst war sehr entspannt, großzügig bemessene Pausen, sehr gutes Essen. Man hatte genügend Zeit um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Kurzum, es war eine super vorbereitete Oldtimer-Rallye, für engagierte Teams.
Das Highlight war natürlich das Eldorado. 2x 40 Lichtschranken in völliger Dunkelheit auf dem Flugplatz Eggebeck. Unglaublich.
Letztendlich hatten wir eine durchschnittliche Abweichung von 0,114Sekunden pro Messung.
Bei der hier vorhandenen Leistungsdichte reichte das „nur“ für P7. Aber ernsthaft, wir sind mehr als zufrieden. Den Prolog haben wir auf P2 und das Eldorado auf P4 beendet.
Fazit: Wir können die NOC nur empfehlen. Das Team um Gerd Lambert und Patrick Weber haben an diesem Wochenende neue Maßstäbe in diesem Sport gesetzt.
Unser ganz besonderer Dank geht an die beiden, vor allem aber an all die fleißigen Helfer, die bei Wind und Wetter lachend, teilweise tanzend die Richtung zeigten oder die WP starteten.
Wir sind immer noch beeindruckt…
Eine 2 Tages Veranstaltung mit Start in Rangsdorf nach Dresden.
Startnummer 6
Wie immer, eine der schönsten Rallyes des Jahres.
Tolle Locations, tolle Strecke, tolle Leute, anspruchsvolle Wertungsprüfungen.
Start war in diesem Jahr das Seehotel in Rangsdorf. Wir fuhren auf eigener Achse nach Berlin und übernachteten zusammen mit fast all unseren Bekannten. Der Abend vorher stand im Zeichen der Eingabe der WPs und dem ein oder anderen sog. Benzingespräch. Es war sehr schön.
Die Strecke am Freitag führte uns über Senftenberg, Moritzburg nach Dresden. Auf Schloss Eckberg. Dort fand der erste Abend der Rallye statt und die erste Siegerehrung. Wir hatten tatsächlich mal wieder eine WP gewonnen. WP 3. Die darauffolgende WP 4 haben wir vollkommen vermasselt. 6 Zeiten gingen als Max-Zeiten ein. D.h., wir hatten mal ganz entspannt 60 Sekunden auf "der Uhr". Da diese Prüfung bei ca. 2/3 der Teams teilweise oder ganz in die Hose ging, dachten wir, dass die WP neutralisiert werden wird. Leider blieb sie gewertet und wir damit weit weg von den Treppchen.
Am zweiten Tag wurden die gefahrenen Zeiten immer schlechter, wir lagen zum Schluß bei einem Versatz von 2,5 Sekunden pro Lichtschranke. Wie das sein kann? Das fragen wir uns auch...
Über das Ergebnis sehr erstaunt, beließen wir es dabei und akzeptierten diese Entscheidungen und diese Zeiten. Eine Veranstaltung vorher fuhren wir jede (!!) Lichtschranke mit einer Abweichung von 0,11Sekunden.
Das Highlight des Jahres und gleichzeitig der Abschluss der Rallye - Saison.
Die Veranstalter haben wieder alle Register gezogen:
Ori, Ori mit Wertungsprüfung, Gleichmäßigkeit, Schittprüfung (GLP), Wertungsprüfungen, WPs ohne Zeit, unkilometrierte Chinesen, Baumaffen, geheime Wertungen... bis auf Fischgräte und Rollprüfung wurde wieder einmal alles "abgefragt". Wahnsinn - und es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Und natürlich die Nachtetappe, welche mir zeitmäßig diesmal nicht so lag. Bei der Tagesetappe belegten wir P5. Die Nachtetappe war nicht so gut... aber dennoch passabel.
Letztendlich belegten wir P8 im Gesamtklassement und P6 in der Klasse.
Die Mannschaftswertung haben wir wieder einmal gewonnen.
Stimmt, das hätte ich jetzt fast vergessen...
Diese Wertung war letztendlich ein wenig holprig... Da doch fast die Hälfte der Wertungen ausgefallen ist, hat man letztendlich auch die Night of the Champions ausfallen lassen. Nun gut, wir haben hier mit einem Ergebnis von 51,50 Punkten doch den 4. Platz belegen können.
Damit ist die 2022er Rallye Saison vorüber. Wir hatten unglaublich viel Spaß und auch gute und sehr gute Ergebnisse eingefahren. Jetzt werden die Wettbewerbsfahrzeuge erst einmal wieder zu Daniel in die Werkstatt gehen und auf die 2023er Saison vorbereitet.
Diese startet Mitte April mit Tilos Rallye.
Wir freuen uns drauf und wünschen Euch allen frohe Weihnachten und einen gesunden Rutsch ins neue Jahr.