Unsere erste Winterrallye.
Auf in den Schwarzwald.
Startnummer 49
3 Tage, 500km, 6 Prüfungsformen. Zugegeben, wir dachten nicht, dass es hier so zur Sache geht.
Im Winter ist es kalt - das war uns klar. Da aber genau am Anreisetag, ein von den Meteorologen vorhergesagtes „Armageddon“ über Mitteldeutschland hereinbrechen sollte, entschlossen wir uns, einen Tag früher anzureisen. 21:00Uhr kamen wir in Durbach an, stellten den Trailer auf dem Festplatz ab und checkten im Ritter von Durbach ein. Am nächsten Tag Dokumentenausgabe und technische Abnahme beim TÜV in Offenburg. Aber erst einmal mußte der GTI von einem Eispanzer befreit werden. Dann ab aufs Zimmer und Roadbook aufbereiten. Timingprüfungen, Gleichmäßigkeit mit Schnittwechsel, Orientierungen mit und ohne GLP und Timing, selbst Richtzeitprüfungen (RIZ) waren dabei. Das zum Saisonauftakt - nicht schlecht. Den Prolog versemmelten wir, da wir die letzte SOP (Sonderprüfung / Timing) leider mit Null abschlossen. Das bescherte uns am Donnerstag schon mal locker P19 😳
Am Freitag hatten wir dann schon etwas mehr Ahnung, was K.H. Schott von uns wollte. Verbesserung um 12 Plätze auf P7. So konnte es weitergehen. Leider ereilte uns in einer Orientierungsprüfung mit Zeitvorgabe eine Panne. Zwar konnte wir mit Hilfe der Mechaniker den Schaden beheben, verloren dadurch aber satte 50 Punkte. Was uns tatsächlich P3 gekostet hat.
Allerdings waren wir heilfroh nicht auf dem Schlepper zum Hotel zurück zu kommen und die Rallye doch noch auf eigener Achse zu beenden.
Die Abende waren vom Gaumenschmauß erlesenster Sorte geprägt. Einen Abend eine sog. Küchenparty, den anderen Abend dann auf Schloss Staufenberg. Der letzte Abend zog sich mit einem 5 Gänge Menü derart in die Länge, dass die eigentliche Siegerehrung erst 23:00Uhr begann. Trotz Patzer am Donnerstag und Panne in der Wertungsprüfung dennoch auf P6 in Gesamt und P3 in der Klasse zu fahren, hätten wir nicht gedacht.
Abschließend kann man sagen, dass diese Veranstaltung sehr herausfordernd und sehr gut organisiert ist. Die Zeitnahme ist top, das Roadbook absolut präzise und die Locations gut gewählt. Vielleicht ein bisschen viel drumherum. '
Was uns auch gefreut hat, man hat mal wieder ein paar bekannte Gesichter wieder gesehen und eine schöne schöne Zeit verbracht.
Auf gehts ins schöne Frankenländle.
Startnummer 3
Wenn Profis am Werk sind...
Das konnte man hier getrost sagen. Es waren ausgeklügelte Wertungsprüfungen und einfach geniale Lichtschrankenkombinationen. Eine sehr gut organisierte Veranstaltung mit durchaus fordernden Wertungsprüfungen, welche teilweise bis zu 48Minuten dauerten und sogar von der Feuerwehr abgesichert wurden.
Wir buchten uns noch ein Training für den Vortag. Das Wetter versprach sehr gut zu werden. Und wir hatten für den Samstag Abend noch eine Einladung zum Geburtstag bei guten Freunden. Es versprach ein super Wochenende zu werden.
Das Training verlief besser als gedacht. Wenn der Coach lobt, biste auf dem richtigen Weg... :-)
Bei herrlichstem Sonnenschein starteten wir auf 3 in den Tag. Es trafen sich an diesen Samstag wieder alle, die sich für diesen Sport interessierten. Dementsprechend hoch war auch die Leistungsdichte... Unser Ziel war die Top Ten. Da wir nicht mit Pokalen gerechnet hatten, verabschiedeten wir uns vor der Siegerehrung und brachen auf zu der Geburtstagsfeier. Unterwegs erfuhren wir dann unsere Platzierung...
Unsere Startnummer 3 konnten wir tatsächlich den gesamten Tag über erfolgreich verteidigen:
Gesamtwertung: P3
Klassenwertung: P3
Cupwertung: P3
Mannschaftswertung: gewonnen
Ich würde sagen, der Saisonauftakt ist gelungen.
Vielen Dank an die vielen Helfer und für die Top Organisation.
Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Auch unsere dritte Rallye in diesem Jahr.
Startnummer 52
Eine sehr gut organisierte Veranstaltung. Am Donnerstag der Prolog, da wurde das Starterfeld gemischt. Der Zieleinlauf am Donnerstag entscheidet über die Startnummer am nächsten Tag. Wir starteten am Freitag auf 2, am Samstag auf 1, direkt nach den Vorkrieglern. Das bedeutet, dass wir doch recht gut unterwegs waren. Leider wurden uns (wieder einmal) das Streichergebnis zum Verhängnis. Wir hatten halt nur ein sehr geringen Streicher und konnten damit nicht viel ausbessern.
Die Abende gemeinsam mit unserem Team Youngtimer United waren geprägt von sehr leckerem Essen und unglaublich angenehmen Gesprächen.-unvollendet-.
2 Rallye's an einem Wochenende - das hatten wir auch noch nicht.
Startnummer 93
Für uns das erste Mal, dass wir an dieser Rallye teilnehmen. Es standen 3 Etappen auf dem Plan. Start in der Motorworld Berlin mit Ziel Brandenburg an der Havel. Wir übernachteten in "meinem" Hotel am Molkenmarkt mit Parkplatz hinter dem Haus. Die Abendveranstaltung in der Werft (Italiener) war etwas holprig, man stand sehr lange am Buffet an... Die zweite Etappe führte von Brandenburg, über Magdeburg, nach Wolfsburg in die Autostadt. Da VW derzeit "50 Jahre Golf" feiert, hätte man meinen können, dass die Reminiszenz an Jochi Kleint & Co. doch etwas hervorgehoben wird... Beim Etappenziel wurde unser GTI fälschlicherweise als Rallye Golf mit Schiebedach bezeichnet. Unseren sparsamen Blick kann man sich vorstellen... Auch kamen dann interessierte Zuschauer zu uns und fragten diesen Umstand noch einmal nach. Wir klärten dann auf, dass es ein originaler GTI 16V sei und kein Rallye Golf mit Schiebedach... Damit waren wir dann alle wieder Freunde ;-) Auch kamen die Kelms uns hier "besuchen". Das haben wir sehr genossen, hatten wir doch den Trailer in Peine ( zwei Stunden hinter HH) abgestellt. Der Abend fand in der sog. "Muschel" statt, was doch recht angenehm, wenn auch recht frisch, war. Wir saßen an dem Abend mit Horst Lichter und Striezel Stuck am Tisch und aßen u.a. die legendäre VW Currywurst, welche doch tatsächlich eine Teilenummer in WOB innehat. Als Prominenz war auch HP Baxxter (Scooter, man erinnert sich?) mit am Start, nunja, nicht so ganz unsere Richtung, aber durchaus interessant zu sehen, wie ein Star so aus Nähe aussieht. Von Autogrammen und gemeinsamen Fotos haben wir Abstand genommen. Entweder war gerade nicht die Zeit dafür, oder man traf einfach nicht aufeinander. Die dritte und letzte Etappe führte von der Autostadt via Soltau nach Hamburg. Die Abschlussveranstaltung fand dann an der Elbe im Süllberg (quasi gegenüber von Airbus) statt. Ein sehr schöner, wenn auch durch die Liveband, recht lauter Abend.
Die Siegerehrung fand erstaunlicher Weise hinter der Bühne statt, da auf der Bühne die Band untergebracht wurde. Hatten wir so auch noch nicht erlebt...
Die WP's der Rallye erscheinen auf den ersten Blick als recht simpel. Allerdings steckt hier der Teufel im Detail. Auf die geheimen wird unglaublich hoher Wert gelegt, deshalb werden diese auch sehr schwierig und aufwendig in den regulären WP's eingebaut und/oder verschachtelt. Auch hier gibt es wieder ein Streichresultat, aber die geheimen sind davon ausgeschlossen ... Genau das ist uns (und nicht nur uns...) zum Verhängnis geworden. 500 Strafpunkte waren dann unlöschbar auf unserem Konto und haben uns tatsächlich P1 gekostet...
Naja, hier die Ergebnisse:
- Gesamt P3
- Klasse P1
- Tagessieg am Donnerstag
- Gesamtsieg Classic Trophy Hamburg
(Tagessieg Samstag = Gesamtsieg dieser Rallye)
- 2 WPs gewonnen
- TÜV Nord Sonderwertung gewonnen
- Mannschaftswertung gewonnen
- Und sehr nette Leute kennengelernt. (Das sollte man auch in die Aufzählung der Gewinne integrieren.)
Ich denke mal, dass wir im nächsten Jahr wieder am Start sind und hier mit noch mehr Umsicht zu Werke gehen werden.
Als Fazit kann man sagen, dass diese Rallye, auch wenn sie von einigen unschönen Umständen begleitet wurde, durchaus als ein Highlight angesehen werden kann.
Vielen Dank dafür.
In diesem Jahr starten wir recht weit vorn...
Startnummer 2
Unser zweiter Start bei dieser Veranstaltung. Da wir im letzten Jahr den dritten Platz belegt haben, der letztjährige zweite aber nicht startete, rutschten wir noch einen Startplatz nach vorn - auf P2. Dass wir den in diesem Jahr nicht halten würden, war uns von Anfang an klar. Bei diesem Starterfeld setzten wir uns die Top Ten als Ziel.
Genauso verlief auch der erste Tag. Wir fanden uns auf P5 wieder und starteten auch auf diesem Platz in den Samstag.
Da diese Rallyes mittlerweile immer mehr in den Focus der Ordnungshüter treten, wurden wir am Start eindringlich aufgefordert, langsam und besonnen zu fahren. Kein Problem, rasen wollten wir nicht und eine Bestzeitrallye ist es auch nicht. Wenn aber die Wertungsprüfungen vom Schnitt so angelegt sind, dass man vor der Wahl steht die WP nicht zu schaffen, oder halt doch den rechten Fuß etwas beherzter einzusetzen, dann verstehe ich die Veranstalter nicht… Man hatte aber auch sonst das Gefühl, dass der Veranstalter keine seiner WPs je selbst getestet hat. Der erste Sektor einer WP war 40m in 5Sekunden. Das ist ein Schnitt von fast 29km/h aus dem Stand. Auch war dieser Parcours so unübersichtlich aufgebaut, dass hier viele Teams Strafpunkte sammelten. Hierfür sah der Strafenkatalog vor, dass eine nicht angefahrene Lichtschranke eine Strafe von 30 Sekunden nach sich zog. Da die einzelnen Zeiten alle aufeinander aufbauten, kassierte man dann noch einmal 5 Sekunden an der nächsten Schranke. Diese 30 Sekunden Strafe konnte aber auch nicht gestrichen (Streichergebnis) werden.
Am Samstag dauerte die erste WP fast den gesamten Vormittag. Pinkelpause? Fehlanzeige. Ich hatte nach 30Min ca. 22 Sekunden „rausgefahren“. Durch 30er und 50er Zonen, Ortsdurchfahrten und Serpentinen führte ein Sektor der WP mit einem Schnitt von über 52km/h. Auch hier kaum zu schaffen, außer man hält sich nicht wirklich an die Verkehrsregeln. Und dann im Vorfeld diese Ansprache… super. Ich glaube hier hat der Veranstalter versucht, ein wenig Sportlichkeit doch noch mit reinzubringen. Schöne Idee, ging aber so ziemlich nach hinten los. Einige Teams traten am Samstag schon nicht mehr an, andere hatten die Nase voll und reisten noch vor der Siegerehrung ab. Die Ergebnisse kamen immer erst am Abend - hm, wir werden die Rallye wahrscheinlich nicht mehr nennen.
Auch das Hotel „Loom“ war nicht besonders. Ein komplett gläsernes Bad ist nicht jedermanns Sache…
Final landeten wir in Gesamt auf P5 und der Klasse auf P2.
Prinzipiell war die gesamte Rallye nicht schön. Kein Vergleich zum letzten Jahr - Schade.
Mal wieder mit dem Seven eine Rallye bestreiten.
Das war zumindest der Plan…
Startnummer 38
Anfang Juni, es soll eigentlich der „Jahrhundert-Sommer“ werden - die Prognosen für den Samstag allerdings mäanderten zwischen Starkregen und Weltuntergang…im Seven…auf Semislicks…na super.
Am Dienstag fragte ich nach, ob ein Wechsel auf den GTI möglich wäre.
Vielen Dank Markus.
Bei der CC gibt es zwei verschiedene geheime Wertungsprüfungen. Grün und Lila, beide mit unterschiedlicher Länge und Zeitvorgabe. Das abzubilden, war im GTI wesentlich einfacher als im Seven. Wir leisteten uns dennoch ein paar kapitale Patzer und landeten damit „nur“ auf P3 in der Gesamtwertung und P2 in der Oldtimerwertung. Da der Gesamtsieger, liebe Freunde von uns, aber beide Wertungen dominierte, rutschten wir von P2 auf P1 und gewannen einen Freistart bei der Elbflorenz - vielen Dank an Andrea und Jutta.
In der Teamwertung setzten wir uns erfolgreich gegen 14 weitere Teams durch und errangen Platz 1 mit unserem Team „Youngtimer United“.
Überhaupt war das gesamte Wochenende mal wieder richtig schön. Kamen doch liebe Freunde aus dem Hessischen auf eigener Achse extra zu dieser Rallye nach Dresden. Am Freitag Abend gingen wir gemeinsam im Sophienkeller essen und trafen uns am Sonntag nach der Rallye im Hotel noch einmal zum gemeinsamen Frühstück.
Achso, das Wetter an diesem Samstag war wunderschön, sonnig und keine Wolke am Himmel - die Blicke und Worte von Mandy, Markus und den anderen Teams kann man sich ungefähr vorstellen… 🙄 Auch wir haderten letztendlich mit unserer (meiner) Entscheidung…
Der erste Start für uns auf dieser Veranstaltung.
Auf nach Boltenhagen.
Startnummer 92
Start und Ziel dieser Rallye war in Boltenhagen an der schönen Ostsee. Das Wetter meinte es gut mit uns und zeigte sich von seiner gemäßigten Seite. Nicht zu warm, nicht zu kalt, genau richtig.
Das Starterfeld hier strotzte vor hochwertigen und seltenen Oldtimern. Das die 911er Fraktion auf Oldtimer Rallyes meist sehr häufig vertreten ist, ist nichts außergewöhnliches. Dass aber sowohl Ferrari als auch die Pagoden hier inflationär vertreten waren, war durchaus außergewöhnlich. 190SL, 300SL, Jaguar, auch nicht nur einer seiner Art am Start. Tatsächlich genossen wir diesen bunten Reigen an wunderschönen Präziosen. Auch die Prewar-Truppe war überdurchschnittlich gut vertreten.
Meist sind es aber genau diese Kollegen, die das Kopfsteinpflaster und die anspruchsvollen Wertungsprüfungen nicht besonders mögen.
Wir jedenfalls genossen die Strecke an der Ostsee entlang und hatten unseren Spaß, aber auch unseren „Ärger“ mit den WP‘s.
Eine Tageswertung wurde am Freitag nicht vorgenommen. Den Grund hierfür erfuhren wir am Start des zweiten Tages aus allererster Hand. Die Veranstalterin teilte uns mit, dass Teilnehmer abreisen würden, wenn sie erfahren, dass sie keine Platzierung erreichten und damit keine Pokale bekämen. Ok., ein bisschen verwunderte uns das schon, aber gut. Wir bekamen gesagt, dass wir den ersten Tag auf P2 beendet hätten. Das freute uns, steigerte allerdings auch den Druck ein wenig… Die Prüfungen am zweiten Tag waren jedoch recht simpler Natur, wäre da nicht immer das „Damoklesschwert“ der geheimen Prüfung. Auch hier gab es Lila und Grün. Wir konnten unseren silbernen Rang den ganzen zweiten Tag erfolgreich verteidigen und gewannen auch noch die Gruppenwertung, welche aber durch das „Nachrückprinzip“ nicht bei uns prämiert wurde. Sei es drum.
Wir hatten auf jeden Fall wunderschöne Abende mit Freunden und Bekannten aus Dresden.
Leider fanden die ganzen Sportwarte, Helfer und Streckenwarte hier tatsächlich keinerlei Dankeschön offizieller Natur, sodass ich genau diesen hier in dem Artikel ein GANZ GROßES DANKESCHÖN sagen möchte. Hab ich so auch noch nicht erlebt.
Hier die Ergebnisse im Einzelnen: https://www.kuestentrophy.de/fahrerlager/
Mittlerweile starten wir das dritte Mal hier.
Entgegen aller Gerüchte ist sie auch in diesem Jahr eine Zweitagesveranstaltung.
Startnummer 12
Tolle Locations, super Essen, auch die Streckenführung war, wenn man mal von den längeren Etappen auf Bundesstraßen absieht, absolut in Ordnung.
Die Wertungsprüfungen und die Auswertung - wir waren schockiert.
Pro Tag 4 Wertungsprüfungen mit je 3 Lichtschranken und 4 Kurzprüfungen (KP) mit je einer Lichtschranke. Eine Lichtschranke? Ja, die Zeit wurde hier vom Sportwart händisch per Drücker gestartet… 3-2-1-jetzt. Wir dachten erst, das wäre ein Scherz, aber nein, es war tatsächlich so. Wow...!
Von den WPs wurde eine komplett gestrichen, ebenfalls eine KP. Damit waren es in Summe noch genau 28 Messungen an zwei Tagen. Leider dauerte die Auswertung dann tatsächlich bis 22:30Uhr, bevor man die einzelnen Platzierungen erfuhr. Die gesamte Auswertung war dann schon am Sonntag gegen Mittag (!!) online. Und tatsächlich rechnerisch falsch! Der vierte Platz wäre, aufgrund des falsch gerechneten Streichergebnisses, eigentlich der dritte Platz.
Nach einigen Telefonaten wurde dies dann, zumindest mündlich, korrigiert. In den Ergebnissen auf der HP steht es nach wie vor falsch.
Auch die Herangehensweise des Rallye Leiters war sehr fraglich.
Lediglich der Leiterin des Veranstalterbüros merkte man an, dass sie nicht begeistert ist, wie diese Rallye gelaufen ist. Nur sie entschuldigte sich auch für das Versehen der falschen Platzierung.
Ich glaube, auch diese Rallye werden wir nicht noch einmal fahren.
Wenn die Rallye selbst einen so fahlen Beigeschmack hat, trösten die erzielten Ergebnisse leider auch nicht mehr darüber hinweg...
Gesamt: P2
Klasse: P2
Mannschaftswertung gewonnen (Youngtimer United)
Auf nach Nürnberg - unsere dritter Start bei dieser Rallye -
Startnummer 15
Nicht viel Neues, Hotel bekannt, Strecke bekannt, Trainingsgelände bekannt - da kann eigentlich nicht mehr viel passieren. Denkt man…Sämtliche Vorbereitungen liefen hervorragend. Am Abend vorher noch ein paar Lichtschranken mit Freunden gefahren - auf einmal Bremse fest… Wir haben noch ein paar Werkstätten angerufen - Freitag Abend hält sich aber deren Hilfsbereitschaft auch in Grenzen… danach Auto auf den Trailer und am Hotel abgestellt. Wir haben dann bei gut 30° Wärme den Tag angenehm im Restaurant ausklingen lassen. Am Samstag haben wir uns noch den Start angeschaut, danach ab nach Hause.
Klar ist man da nicht so erfreut…aber auch das gehört zum Motorsport dazu. Es gibt DNF - wir hatte diesmal DNS… Wir haben den GTI dann direkt an der Werkstatt abgestellt - der defekte Hauptbremszylinder war schnell gewechselt, sodass wir nun „frohen Mutes“ der Schauinsland und der Histo Tour entgegen blicken können. Viel schlimmer wäre es, wenn dies bei einer der beiden Rallye auftreten würde.
Unsere erste Teilnahme bei dieser Veranstaltung
Startnummer 110
Unser diesjähriger Urlaub startete mit einer achtstündigen Fahrt in den Schwarzwald. Nach Freiburg im Breisgau. Angekommen, abgeladen, Dokumenten- und technische Abnahme. Alles bestens. Noch einen kleinen Plausch mit unserem Team (Youngtimer United) und dann ab zum Hotel. Auf der Fahrt dorthin, im strömenden Regen, brach mir das Schaltgestänge am GTI, so dass ich nur noch den 3. und 4. Gang schalten konnte… Prima.
Unsere Werkstatt angerufen - Ferndiagnose: Schaltgestänge gebrochen. ADAC angerufen, zur Werkstatt geschleppt und dann erst einmal warten.
Am nächsten Morgen entwickelte sich unser Hotelzimmer zur „Kommando - Einsatz - Zentrale“. Werkstatt, Team, die hiesige Werkstatt, alle kommunizierten wir miteinander. Letzte Aussage war dann, das Teil kommt 13:00Uhr, Mittag ist 13:30 vorbei, 14:00Uhr können wir das Auto abholen. Wow…
Hier zahlte sich das erste Mal diese unglaublich hohe Startnummer aus - mit der 110 starteten wir um 14:48Uhr von der Messe.
Und so war es dann tatsächlich auch. 14:25Uhr standen wir, leicht „verschwitzt“ und mit etwas erhöhtem Puls, in der Startaufstellung. Die Rallye konnte starten - mit uns!
An der Stelle ein ganz großes Danke an das Werkstatt-Team Jakobi aus Freiburg: super Job und just in Time! Vielen Dank dafür!!
Zur Rallye selbst: Die Prüfungen waren gut durchdacht, die GWPs wurden sehr spannend in bestehende Prüfungen integriert. Mal vor dem Ende, mal mittendrin. Leider waren es an beiden Tagen in Summe nur 32 Lichtschranken.
Die Locations waren sehr gut ausgewählt, das Essen wirklich sehr lecker und reichlich. Die Zeitnahme war absolut perfekt, selbst als wir in der WP im 911er Sandwich fuhren, wurden unsere Zeiten korrekt abgebildet.
Zugegeben, die Anreise ist mit 8 Stunden schon recht sportlich, aber was uns hier für das Geld geboten wurde - wir fanden es top.
Auch der GTI hielt die vielen Berge und Täler super durch! Die Strecke war sehr gut gewählt, aber auch sehr herausfordernd.
Den ersten Tag beendeten wir mit einem Rang 5 im Gesamtklassement. Diesen konnten wir am 2. Tag erfolgreich verteidigen und fuhren in der Klasse auf den silbernen Rang. Die Mannschaftswertung gewannen wir mit Abstand.
Jetzt noch 2 Tage ausspannen und dann ab zur AvD Histo Tour…
4 Rennstrecken an drei Tagen - erneut das Highlight des Jahres.
Startnummer 35
Nunja, als DAS Highlight wollen wir diese Rallye, nachdem wir sie nun ein zweites Mal gefahren sind, nicht mehr bezeichnen. Sicher ist die Nähe zur Histo Monte oder gar der Monte Carlo Historique nicht ganz zufällig und vom Veranstalter durchaus gewollt. Man ist gut 9 bis 10 Stunden unterwegs, danach ein kurzes Abendbrot und dann wird das Roadbook und die GLP‘s für den nächsten Tag vorbereitet. Bei den beiden „großen Schwestern“ kommt noch das Bauen am verschlissenen Auto dazu. Ein Service-Team ist hier sicher eine gute Investition. Dies brauchten wir (zum Glück) nicht. Der GTI hat hervorragend durchgehalten.
Zu den Fakten dieser Rallye:
- 1.100km Gesamtstrecke,
- ca. 32 Gleichmäßigkeits- u. Sollzeitprüfungen,
- 4 internationale Rennstrecken
- Gesamtlänge der Prüfungen ca . 450km
- Vier Länder an drei Tagen (DE, L, BE, NL)
Also keine Oldtimerausfahrt, sondern schon ordentlich Programm.
Es gab absolute Highlights auf der Rallye:
- Tanken in Spa Franchorchamp
- Eau Rouge (der Hammer…)
- Spa an sich (eine unglaublich tolle Rennstrecke)
- Nürburgring GP Strecke
- Nürburgring Nordschleife und Südschleife
- Zolder
- Rallye-Slalom und Sprint
- GLPs mit Speedzone
Nun, genau der letzte Punkt sorgt dafür, dass wir diese Rallye nicht mehr als das Highlight ansehen.
Zur Erklärung… GLP startet, vorgegebener Schnitt 50km/h. Schnittwechsel nach X Kilometern auf 47Km/h. Zwischendrin 2 bis 3 Speedcontrol-Zonen mit 30 oder 40km/h Geschwindkeitsbegrenzung. Wir haben einen sog. Tripy im Auto. Das ist ein GPS basiertes Gerät, welches relativ genau aufzeichnet, wo, wann und wie schnell Du gerade bist. Wenn Du also über den vorgeschriebenen 30, 35, 40 oder 45km/h bist, bekommst Du Strafpunkte. Das heißt aber auch, dass Dir der vorgegebene Schnitt komplett aus dem Ruder läuft. Und das bedeutet, Du musst nach der SC Zone zusehen, dass Du wieder in den Schnitt kommst. Oder anders gesagt: Pedal to the Metal… Meist sind die GLP auf engen, serpentinenreichen Straßen angesiedelt - aber auch hier Feuer frei. Und wenn jetzt der Traktor, der Bus oder der Urlauber vor Dir ist, hast Du einfach „Rallye-Pech“. Und genau hier hört dann der Spass auf. Diese halsbrecherische Aufholjagt haben wir nicht mehr gemacht. Beim Fahrerbriefing nach dem zweiten Rallye-Tag wurde dann eingelenkt und es wurden alle weiteren SC Zonen auf 45 km/h begrenzt. Aber keine Rede davon, was mit den bereits absolvierten (vergeigten) SC Zonen wird. Naja, genau das hält uns von einer erneuten Nennung dieser Rallye im nächsten Jahr ab.
Abgesehen davon, hatten wir drei unglaublich erlebnisreiche Tage (und Nächte) auf den Rennstrecken dieser Welt. Tatsächlich Nürburgring - alles was geht - Spa Franchorchamps und Zolder. Der GTI hat sich hervorragend „geschlagen“.
Eine Zwei Tages Veranstaltung. Wir starten auf 157.
Wir starteten am Freitag im Porsche Zentrum Dresden. Das Ziel war Oberwiesenthal. Auf der ersten Etappe durch Dresden verloren wir aufgrund des dichten Verkehrs schon ordentlich Zeit. Wenn man so weit hinten startet, erscheint einem das noch wesentlich mehr, als es denn wirklich ist. Die erste WP recht simpel, passt. Die zweite WP - Dynamo Stadion - sah simpel aus, war es aber nicht. Hier wurde die grüne und die violette WP integriert. Vom Aufbau her super gemacht, leider habe ich den Plan nicht gleich verstanden und habe in Summe 3,5 Sekunden in dieser WP liegen gelassen. Alle anderen WPs an diesem Tag unter 0,1 gefahren. Dieses Gap war aber nicht mehr aufzuholen. Am zweiten Tag wütete in Oberwiesenthal ein Sturm, sodass diese Etappe erst ab der Mittagspause starten konnte. Wir fuhren nach Loket, ein kleines beschauliches Städtchen. Irgendwie war dann schon die Lust weg. Eine WP mit Stoppuhr gefahren und die letzte WP auch wieder um 1,5 Sekunden versemmelt. Auch hier ein sehr spannender Aufbau. Die GWP grün startet, nach ca. 25m startet dann die eigentliche WP. Nicht schlecht. Wenn man es weiß, kein Problem, aber ein vorheriges Anschauen der WP ist nicht erlaubt, lt. Reglement.
Nunja, wir haben eine WP gewonnen, Gesamt P16 und die Mannschaftswertung gewonnen.
„Klassentreffen in Franken…“
Mal wieder bei Thilo. Eine schöne Veranstaltung. Leider kamen die Zeiten doch etwas spät. Auch wurden sie noch überarbeitet. In Summe hat es wieder Spass gemacht, vor allem das Drumherum. Schöne Abende mit Freunden und neuen Bekannten.
Die letzte WP hatte einen 57er Schnitt… Diese war, beim besten Willen, nicht zu schaffen. Wir liefen hier auf die Startnummern 2 und 1 auf, waren aber dennoch ca. 2,5 Minuten hinter unserer Zeit. Diese wurde dann annulliert. Am nächsten Morgen noch ein ausgedehntes Sonntagsfrühstück, danach den GTI auf den Trailer und ab nach Hause.
„Einmal alles bitte, aber ohne Streicher…“
Genau das war das Motto.
Bis auf die Rollprüfung wurde wieder wirklich alles „abgefragt“. In diesem Jahr auch eine 6x geschachtelte Lang-WP ohne Zeiten. Also quasi als GWP. Wir konnten so ziemlich alles ohne größere Probleme abbilden, waren aber von den Zeiten her nicht optimal. Wenn auch beide Bordkarten mit Null Fehlerpunkten durchgingen - stolz wie Bolle! Dennoch, die Zeiten gingen besser.
In diesem Jahr hat uns bei anderen Veranstaltungen das sog. Streichergebnis doch das ein-oder-andere Treppchen gekostet. Dies war hier nicht der Fall - es gab schlicht kein Streichergebnis. Fanden wir richtig super.
Die einzelnen WP‘s waren wieder sehr gut ausgedacht und sehr gut aufgebaut. Die Zeiten kamen am Vorabend gegen 20:00Uhr. Diesmal aber alles von Start bis Ziel, nichts verschachtelt, nichts übermäßig kompliziert. Später wurde bekannt, dass dies nur dem Zeitmangel geschuldet war, aber keineswegs beabsichtigt. Auch wurde in der Nachtetappe auf eine Ori verzichtet. Wir waren nicht böse drum…
Ja, so fügte sich ein Steinchen zum anderen und wir fuhren, leicht erkältet, eine WP nach der anderen ab und leisteten uns keine größeren Patzer. Die WP 7 wurde dann zum „Zünglein an der Waage“. Auf einem sehr gering beleuchteten Parkplatz waren 4 Tore mit je einer LS aufgebaut. Man sollte hier eine vorgegeben Choreographie einhalten. Viele Teams, auch die Anwärter auf die vordersten Plätze, patzten hier gewaltig und fingen Strafsekunden.
Final beendeten wir diese Saison mit dem Gewinn der Nachtetappe, die Tagesetappe auf P2, die Gruppenwertung als Sieger, die Mannschaftswertung (Youngtimer United) als Sieger, 2 WPs gewonnen, davon die Schnittprüfung, was uns richtig stolz machte, die GWP 2 (zwei geheime hintereinander) UND den Gesamtsieg der 19. DMI Histo Day&Night Challenge 2024. Alter Schwede!
Das ist doch mal ein wirklich toller Saisonabschluß. Wir sind sehr stolz und sehr zufrieden mit dieser Saison, besonders aber mit dem Gesamtsieg dieser wirklich herausfordernden Rallye.